14.05.2018
Etappe 11 nach Datteln

Absolute, absolute Katastrophenetappe durch das Bergische Land und den Ruhrpott. So hatte ich mir das Bergische Land nicht vorgestellt. Es kann mal locker mit dem Allgäu mithalten. Was sich von Köln bereits aus abgezeichnet hat, hat sich bei dieser Etappe definitiv fortgesetzt. So viele Anschläge, alle stellenweise deutlich über 10%, haben mir heute einiges abverlangt. Dabei gilt nicht zu vergessen, dass die Straßenbeschaffenheit in Nordrhein-Westfalen nicht mit der in Baden-Württemberg mithalten kann. Man hatte das Gefühl, die Straßen sind importiert aus Sibirien. Selbst wenn man einmal einen Anstieg gemeistert hatte, konnte man die Abfahrt nicht genießen, da man abwärts kaum schneller war, wie aufwärts. Es musste laufend auf die Unebenheiten der Fahrbahn geachtet werden. Wattenscheid ist die Horror Stadt für den Radfahrer schlechthin. Schlechter Belag, keine Radwege und laufend auf den großen Straßen unterwegs, sehr viel Verkehr, katastrophal. Bochum ebenfalls eine Stadt zum Vergessen. Dazu knapp 1000 Höhenmeter, die es zu bewältigen gab. Nach 5 Stunden im Sattel hatte ich lediglich 35 km absolviert. Somit konnte mein angestrebtes Ziel, Münster zu erreichen, nicht geschafft werden. Bin jetzt ca 30 km zurück. Somit konnte ich mir den Luxus erlauben, während der Fahrt mein Zelt zu trocknen. Ich wusste nicht, ob ich noch einen Campingplatz erreichen würde, um dies bewerkstelligen zu können, bei der vortgeschrittenen Uhrzeit. Dafür hatte ich ne nette Nachbarin, wo ich die PowerBank wieder aufladen konnte. Wir hoffen auf morgen, die Berge sind es hoffentlich erst mal vorbei.


